Selbst der gleichnamige Held aus der altgriechischen Mythologie hatte eine verwundbare Stelle an seinem ansonsten gestählten Körper: ebendiese Sehne, welche die Aufgabe hat, Wadenmuskulatur und Ferse zu verbinden. Sie ist zwar die stärkste Sehne des Menschen, aber speziell bei Läufern, die ihren Sport regelmäßig betreiben, äußerst verletzungsanfällig.
Eine Verletzung der Achillessehne durch Überbelastung (Tendopathie) wird sehr viel häufiger bei Männern als bei Frauen diagnostiziert. Das Risiko steigt allerdings für beide Geschlechter mit zunehmendem Alter und den Trainingskilometern, die im Laufe der Jahre zusammenkommen. Besonders achtsam sollten Aktive aus folgenden Sportbereichen sein:
· Leichtathletik
· Fußball
· Laufen
· Tennis
· Badminton
· Volleyball
Eine drastisch anmutende, statistische Auswertung macht es deutlich: Im Durchschnitt der Bevölkerung haben circa drei bis vier Prozent der Menschen Achillessehnenbeschwerden – unter den Läufern sind es fast die Hälfte. Dabei können die entsprechenden Beschwerden sowohl akut auftreten als auch chronisch verlaufen.
Eine Überbelastung der Achillessehne kann zu Mikrorissen in der Sehnenstruktur führen und eine geschwollene, empfindlich reagierende Sehne ist die Folge. Auch ein teils stechender Schmerz oder auch ein Druckschmerz können auftreten. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt und es können sich – bei Entzündungen – auch Rötungen zeigen. Sechs bis acht Wochen braucht eine in Mitleidenschaft geratene Achillessehne, bis sie wieder bedenkenlos belastbar ist.
Damit es gar nicht so weit kommt, dass Achillessehnen geschädigt werden, kann man vorbeugen: Ben David Hirsch, Orthopäde in Potsdam, meint dazu Folgendes: „Regelmäßig Dehn- und Kräftigungsübungen zu absolvieren ist das A und O; man kann sogar noch damit beginnen, wenn die ersten Beschwerden bereits aufgetreten sind – falls man beispielsweise ein Zwicken an der Sehne bei den ersten Schritten verspürt. An einem solchen Punkt lässt sich eine Verschlimmerung der Achillessehnen-Erkrankung noch relativ leicht verhindern.“
Egal, welche der von der Orthopädie in Potsdam oder auch von anderen entsprechenden Praxen empfohlene Übungen vom Patienten oder der Patientin durchgeführt werden – wichtig ist, dass dies tatsächlich regelmäßig erfolgt und sie am besten vorbeugend in den Trainingsalltag als wiederkehrende Faktoren eingebaut werden: So treten Probleme gar nicht erst auf. In der Wirkung intensivieren lassen sich die Übungen übrigens durch das sogenannte „Flossing“. Hier kommt eine Bandage zum Einsatz, die eng um Sprunggelenk und die Sehne gewickelt wird, sodass kaum noch Durchblutung stattfindet. Nun kann man seine speziellen Übungen, von denen nachfolgend eine beschrieben wird, durchführen. Nach getaner Tat löst man die Umwicklung, die Durchblutung der schmerzhaften Bereiche steigt messbar an, was wiederum der Heilung sehr förderlich ist.
Exzentrische Übung bei Achillessehnenreizung:
Dafür stellen Sie sich mit beiden Fußballen auf eine Stufe. Wichtig: Die Fersen stehen hinten in der Luft. Währenddessen halten Sie sich an Wand oder Geländer fest. Nun senken Sie die Ferse des Beines, an dem Sie die Achillesprobleme verspüren, langsam und soweit wie möglich ab. Sie sollten etwa zwei Sekunden in dieser Position verharren. Nun benutzen Sie das gesunde Bein, um wieder hoch in die alte Position zu kommen. Sprich: Runter mit dem ungesunden und rauf mit dem intakten Bein. Wichtig: Das beeinträchtigte Bein sollte in der Aufwärtsbewegung nicht belastet werden.
Lokale Kälteanwendungen helfen, Schmerzen an der Achillessehne einzudämmen. Neben den klassischen schmerzstillenden Medikamenten wirken Eisabreibungen lindernd und regen die Durchblutung an. Darüber hinaus kann auch eine Manuelle Therapie Reizungen und Verspannungen lösen.
Die Orthopädie-Praxis in Potsdam rund um Ben David Hirsch empfiehlt eine weitere Behandlungsmethode: die Stoßwellentherapie. Sie soll die Selbstheilungskräfte fördern und unterstützen. Das Knochenwachstum und die Bildung neuer Blutgefäße anregend, kann so geschädigtes Sehnengewebe wiederhergestellt werden.