Das kann ja mal passieren: Ein unbedachter Schritt, ein Umknicken, ein falsches Auftreten mit dem Fuß – und schon ist die Verletzung da und akut. Gerade ältere Menschen, die sich beispielsweise auf Wanderungen befinden, dabei über unebenen Boden gehen, „erwischt“ es schnell mal – die Verstauchung ist da. Weitere typische Quellen dieser Verletzungen sind Fußball und Basketball spielen.
Ein in dieser Form lädierter Knöchel zwingt die Betroffenen zu einer Auszeit, denn die einhergehenden Schwellungen und Schmerzen müssen in Ruhe auskuriert werden. Was Ihnen in dieser Situation hilft und ob Sportübungen unterstützend wirken können, verrät Ihnen im Folgenden Ben David Hirsch von Ihrer Orthopädie-Praxis in Potsdam.
Aber zum Glück verschwinden die Beschwerden bei den meisten Betroffenen schnell wieder. Anhaltende Symptome, die zumeist aufgrund einer Begleitverletzung der Sehne oder des Knorpel herrühren, kommen nur sehr selten vor. Jedoch kann auch „nur“ eine Verstauchung zur Entwicklung der chronischen Instabilität des Knöchels entscheidend beitragen. Der oder die Betroffene leidet in der Folge häufig an einem unsicheren Gefühl beim Laufen sowie erneutem Einknicken.
Damit diese Phänomene möglichst gar nicht erst auftreten, hat sich – insbesondere bei leichteren Verstauchungen – die sogenannte P.E.C.H.-Regel bewährt, die auch von Ihrem Orthopäden in Potsdam empfohlen wird. Mit den entsprechenden Maßnahmen können Sie Schwellungen und Schmerzen deutlich reduzieren.
P wie Pause: Ruhen Sie sich aus und belasten Sie das betroffenen Sprunggelenk am besten gar nicht oder zumindest so wenig wie möglich.
E wie Eis: Aufgrund der gerissenen Blutgefäße schwillt der Knöchel an und schmerzt. Dagegen helfen einfache „Hausmittel“ wie beispielsweise zerstoßene Eiswürfel in einem Handtuch, ein ebenso unbedingt in ein Tuch einzupackendes Coolpack oder auch der gute alte Quarkwickel. Alle Kühlmittel sollten allerdings die betroffene Stelle nie länger als etwa 10 Minuten berühren, da ein längeres Kühlen zu einer Mehrdurchblutung führt und die Rekonvaleszenzzeit verlängert.
C wie Compression: Auch das Anlegen einer elastischen Binde hat sich bewährt. Diese einfach mit etwas Spannung um den Knöchel wickeln. Darüber hinaus können Sie zusätzlich eine spezielle Salbe auf die Haut auftragen.
H wie Hochlegen: Das Bein auf Herzhöhe lagern – das hilft beim Abschwellen.
Falls die Beschwerden nach einigen Tagen nicht abreißen, ist es auf jeden Fall besser, den Orthopäden aufzusuchen, denn dann liegt der Verdacht nahe, dass Sehnen gerissen sind. Der Orthopäde wird dann das Sprunggelenk genauer untersuchen und röntgen oder im MRT näher begutachten. Letztgenanntes Verfahren versetzt den Mediziner in die Lage, die Bänder und das umliegende Gewebe besser beurteilen zu können.
In den Kreisen von ambitionierten Breitensportlern und erst recht bei Profisportlern hat es sich durchgesetzt, das Sprunggelenk vorsorglich mit Bandagen zu schützen. Darüber hinaus werden speziell auf diese Sportlergruppe abgestimmte Übungen durchgeführt. Wichtig dabei ist, dass Sie sich vorher die Bewegungsabläufe von einem Physiotherapeuten zeigen lassen. Je nach Schweregrad kann er die passenden Übungen vermitteln. Wenn Sie die Übungen korrekt ausführen, stärken Sie Ihren Bandapparat – und das Verletzungsrisiko sinkt signifikant.
Zu den bewährten Übungen gehören zum Beispiel:
Sollten Sie feststellen, dass Sie verstärkt zu Verstauchungen neigen, scheuen Sie nicht den Gang zum Orthopäden Ihres Vertrauens in Potsdam – das Team von ORTHOBALANCE ist stets für Sie da.
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