Wenn man an typische orthopädische Verletzungen oder Probleme von Läufern denkt, fallen den Befragten zunächst meist Beine oder Füße als betroffene Körperteile ein. Hingegen begegnen beispielsweise dem Orthopäden Ben David Hirsch in Potsdam in seiner Praxis täglich quantitativ deutlich mehr Läuferinnen und Läufer, die sich im Rückenbereich verletzt haben. Auch über Hüft- und Rückenschmerzen wird seitens dieser Sportlerinnen und Sportler häufig geklagt. Das läuft – im wahrsten Sinne des Wortes – darauf hinaus, dass das liebgewordene regelmäßige Lauftraining nicht mehr möglich scheint. Eine schwach ausgeprägte Hüftmuskulatur ist häufig dafür verantwortlich.
Besonders Sportlerinnen und Sportler, die im Büroalltag und/oder auch im Homeoffice eine überwiegend sitzende Tätigkeit ausüben, sind die oben beschriebenen Beschwerden sicher nicht unbekannt. Krafttraining mit Übungen vor allem zugunsten des Po- und Hüftmuskelbereichs sind daher von essenzieller Bedeutung, da beide Muskelgruppen maßgeblich am angeführten Bewegungsablauf beteiligt sind.
Selbstverständlich wäre es ideal, in der Woche zwei- bis dreimal zu laufen, dann an einem Tag das Krafttraining zu absolvieren, einen Tag Erholung vom Sport zu genießen, um in der drauffolgenden Woche dasselbe Programm wieder zu starten. Mit anderen Worten: Aus sportärztlicher Perspektive ist es durchaus in Ordnung, wenn nicht sogar sinnvoll, Lauf- und Krafttraining zu kombinieren. Das meint auch Ben David Hirsch, Orthopäde in Potsdam. Allerdings sollte, wer vor allem weiterhin durch das Laufen die Ausdauer trainieren möchte, zuerst auf die Strecke gehen und erst daran anschließend – je nach verbliebener Kraft – ein paar Gewichte stemmen.
Die Verletzungswahrscheinlichkeit und Überlastungsgefahr beim Laufen sinkt und die Leistung beim Ausüben des Laufsports steigt – eine klassische Win-win-Situation. Darüber hinaus gibt es noch weitere Vorteile dieser Sport-Kombi:
Neben der verbesserten Leistungsfähigkeit ist die gleichzeitige reduzierte Verletzungsgefahr einhergehend mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit der Überlastung das wichtigste Kriterium aus Sicht eines Orthopäden und Sportarztes wie Ben David Hirsch in Potsdam für die Befürwortung von regelmäßigem Krafttraining im Ausdauersport.
Besonders die Gelenke werden beim regelmäßigen und häufigen Laufen beansprucht. Teilweise können chronische Ausprägungen drohen. Auch Verletzungen und Schäden sind vorprogrammiert, wenn diese nicht in Form von Kräftigungsübungen auf diese Belastungen vorbereitet werden.
Wer allerdings nur ein- bis zweimal in der Woche (idealerweise abseits vom Asphalt) läuft, muss sich wegen spezieller Kraftübungen nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Doch wer hingegen nach einem festen Trainingsplan sehr häufig und regelmäßig läuft, darf auf zusätzliche Kraftübungen nicht verzichten. Denn, so lautet auch das Fazit von Ben David Hirsch, Orthopäde in Potsdam, ein individuell auf den Körper abgestimmtes, richtiges Training macht Läuferinnen und Läufer nicht einfach „nur“ stärker, sondern eben auch schneller. Darüber hinaus sorgt konsequent durchgeführtes Krafttraining für eine verbesserte Fitness, hilft beim Abnehmen und beugt Verletzungen vor.